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Marxismus und Philosophie

Hrsg. und eingeleitet von Michael Buckmiller

"Marxismus und Philosophie" (1923) zählt neben Georg Lukács' "Geschichte und Klassenbewußtsein" (1923) zu den klassischen Werken des kritischen Marxismus. Hier wendet Korsch zum erstenmal die materialistische Geschichtsauffassung auf die Geschichte des Marxismus, insbesondere in der Periode der II. Internationale an. Die Schrift war Gegenstand heftigster Auseinandersetzungen um die theoretische Orientierung der Kommunistischen Internationale nach Lenins Tod und wurde schon zu Lebzeiten in viele Sprachen, u.a. ins Russische, Japanische, Chinesische übersetzt.

Die Schulungsbroschüren "Quintessenz des Marxismus", "Kernpunkte der materialistischen Geschichtsauffassung" und die Edition der "Marxschen Randglossen zum Gothaer Programm" (alle 1922), mit den Zusätzen aus den Handexemplaren sind zugleich theoretische Vorarbeit zu "Marxismus und Philosophie" und dokumentieren Korschs erste systematische Marx-Rezeption und seine aktivistische Interpretation der materialistischen Dialektik. Ebenfalls in diesen Kontext gehören Kritiken bürgerlicher und sozialdemokratischer "Marxüberwinder", sowie ein unveröffentlichtes Manuskript zur Kritik der politischen Ökonomie.

Das Vorwort zur zweiten Auflage von "Marxismus und Philosophie" aus dem Jahre 1930 "Zum gegenwärtigen Stand des Problems wurde aus sachlichen Gründen als Beilage in den Band aufgenommen.