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Frank Schwalba-Hoth "Blutaktion"

Am 3. August 1983 kam es während eines Empfangs im Hessischen Landtag in Wiesbaden für die Kommandeure der in Hessen stationierten US-Streitkräfte zu einer Protestaktion, bei der Frank Schwalba-Hoth, Landtagsabgeordneter der Grünen, die Uniform des in Frankfurt stationierten US-Generals Paul S. Williams mit Blut bespritzte.

Als Reaktion auf diese sog. "Blutaktion" von Schwalba-Hoth gingen bei den Grünen im Hessischen Landtag Protestbriefe und Solidaritätsbekundungen aus unterschiedlichen Richtungen und Beweggründen ein. Auch innerhalb der Grünen entwickelte sich eine Diskussion, die durch Pressemitteilungen und Briefe (v.a. Landesverbände, Kreisverbände, Ortsverbände) dokumentiert ist.

Das Archiv enthält ca. 470 dieser Briefe, grob sortiert nach Befürwortern und Kritikern der "Blutaktion" sowie nach Reaktionen der Grünen intern und Privatpersonen (bzw. anderen Initiativen/Organisationen). Ebenso enthält es Redaktionsmaterial der in Folge der "Blutaktion" entstandenen Broschüre "Die Würde einer Uniform ist antastbar- eine Dokumentation", herausgegeben von den Grünen im Hessischen Landtag, August 1983 sowie die Broschüre selbst als Kopie.

Frank Schwalba-Hoth, Jahrgang 1953, studierte in Marburg auf Lehramt und war dort aktiv im AStA sowie in den Jahren 1979/80 Präsident des Studentenparlaments. 1982 zog er für die Grünen in den Hessischen Landtag. 1984 wurde Schwalba-Hoth ins Europaparlament gewählt und ging nach Brüssel, wo er heute noch lebt und für die Grünen aktiv ist.